Abstand Gest(H)alten und Orientierung schaffen

Das Projekt setzt den Fokus nach innen auf Schulhalle und Flure als unter neuen Bedingungen zu belebende Begegnungsorte. Über Körper/Raumexperimente, POP UP-Showformate und audiovisuelle digitale Ausstellungsflächen will das Projekt Impulse für persönliche Identifikation mit den menschenleeren Gemeinschaftsflächen schaffen und Handlungsräume für individuelle Geschichten geben. Wir brauchen an Schule erleb- und benutzbare Architekturen und keine Kulissen!

NEUBAU Halle

Nach langer Bauphase ist die Verteilerhalle mit integrierten Innenarchitekturen endlich bereit für die Mitgestaltung und Nutzung der Schulgemeinschaft. Die inselartigen Raumgebilde laden ein, neue Verhaltensweisen und Haltungen auszuprobieren und ermöglichen alternative Lernformen. Felsen, Höhlen, Boxsäcke und Tribünen sollen durch Körperarbeit und die Kraft der Phantasie bespielt werden, Aktionen und Storytelling sind sowohl im analogen als auch im digitalen Raum geplant. Dabei unterstützen uns die Fotografin Simone Kessler (https://kesslerbeierle.de) und die Performerin und Theaterpädagogin Gesche Lundbeck. Audiovisuell mittels Sound und Audiowalks arbeitet die Künstler*in Dörte Habighorst (www.hinterconti.de) mit einer 6.Klasse. Die Orte können zum interaktiven Spielparcours umgedeutet werden. Aufforderungen zu Challenges und multisensorischen Aktionen schaffen Berühungspunkte und Aneignung des Raumes. Create D I S T A N C E setzt flankierend den Schwerpunkt auf Orientierungshilfen im Schulraum mit den Mitteln des Behavioural Designs: Die Designprofessorin Annelie Franke (www.anneliefranke.de) möchte mit den Schüler*innen ein visuelles/performatives Zeichensystem für neue Verhaltensformen und Regeln entwerfen, das die Kommunikation von Verboten vermeidet und sich um einen positiven Ausdruck von Verhaltens- und Nutzungsbedingungen bemüht. Ein eventuell digitalgesteuertes System passt sich den aktuellen Regeln der physischen Distanz an.

ALTBAU Flure

Das dunkel anmutende Oberstufenhaus braucht Orientierungssysteme und gestalterische Bezüge zum lichten Neubau am Standort PSS. Ein erstes Moodboard für Ideen entstand: digital-interaktive Eingangssituation mit Lichtinstallationen, ein Urban Gardening Projekt im Atriumgarten, Modulmöbeln und Schaukel sind gewünscht. Der Fokus dieser Vision liegt auf den Fluretagen, die durch audiovisuelle Wandobjekte Orientierung geben und digitale Projektionsflächen für künstlerische Projekte bieten (z.B. selbserstellte Clips,Musikvideos, Podcasts). Das Thema Körper und Raum ist interaktiv gedacht, wie z.B. die Erprobung von Smart Objects (Sound /Lichtverhältnisse verändern sich durch Körperbewegungen). Wir möchten gemeinsam mit den Experten für virtuelle Räume Sven Meyer (https://kymat.de) und Katrin Bethge (http://katrinbethge.com) installativ mit Licht experimentieren.

DIGITALER RAUM

Um die zur Veränderung beitragenden Bewegungen und Aktionen an beiden Standorten über die Schulgemeinschaft hinaus sichtbar zu machen, brauchen wir einen digitale Plattform für künstlerischen Prozesse und Projekte. In einem langwährenden Abstimmungsprozess hat das Gremium Digitalisierung, Schulleitung und ÖA der STSN im August 2020 die Erlaubnis erteilt, dass neben der informativ gehaltenen Homepage www.sts-niendorf.de eine Website für kulturell künstlerischen Projektvorhaben mit Beteiligung von Schüler*innen der Oberstufe entwickelt und für die Zielgruppe Schüler*innen und Eltern gestaltet werden darf. Mit Unterstützung der Webdesignerin Jessica Louis (http://www.jessicalouis.com) kann Sichtbarkeit für multimedial facettenreichen Projektarbeit an Schule abbildet werden. Schüler*innen werden im Hinblick auf Berufswahl der Mediengestaltungsbranche befähigt, die Anforderungen an eine Sidemap, Navigationsstruktur und die Inhalte mitzubestimmen und den Blog gestalterisch umzusetzen.

ZEITPLAN

KICK OFF,17.11. 20 || RECHERCHE/ MUSEUMSTAG (alle Jahrgänge), Exkursion oder digitale Inputs

– Rezeption an außerschulischen Orten/ Dokumentieren/Ideen in die Schule präsentieren
a) Raumkonzepte->FREI.Raum(MKG), Hubertus Wald Forum (Kunsthalle), Museum der Illusionen, CSTI (HAW, VR-Studio) etc.
b) Ausstellungen: „Together!“ Neue Architektur der Gemeinschaft (MKG), „Die absurde Schönheit des Raumes“ (KUBUS), [in the box], Künstlerhaus SOOTBÖRN

PHASE 1 NOV-DEZ 20 >> REALER SCHULRAUM ÖFFNET SICH DEM DIGITALEN RAUM an beiden Standorten

– Erlebnisse/Ideen der SuS werden an realen Orten im Schulraum für die Schulöffentlichkeit projiziert/präsentiert (Padlet)

PHASE 2 DEZ 20-MRZ 21>>RAUMEXPERIMENTE/ KÖRPER IM RAUM

A (NEUBAU)

– Körper Raum Übungen, Wahrnehmung über alle Sinne
Positionen/Perspektivwechsel > School Follows Form (Kessler), Soundwalks
– Dramaturgie/Umdeutungen der Orte erfinden, Jg 5, 6 (Haegele/Simic ) z.B. Märchenwald

B (ALTBAU)

– raumerweiterne, experimentelle Lichtexperimente auf dunklen Flächen
– leuchtende Orientierungssysteme, digitale Ausstellungensmodule installieren und visuelle Inhalte mit SuS erarbeiten, Typografie im Raum, Interventionen und Installationen

– PROWO MRZ 21>> RAUMSTATIONEN-LAB
(forschendes Lernen, analog/digitale Kunst-Hybride schaffen, fachübergreifend, Jg 7 )

JAN-JUNI 21>> Behavourial Design
– positive, humorvolle Handlungsaufforderungen erfinden und visualisieren
Orientierungs-, Zeichensysteme erfinden
– temporäre POP UP Interventionen (Body-Space Interaction)
– nachhaltige Installationen und Designelemente

AB MRZ 21-OKT 21>> SHOW ROOMS/BOXES

nachhaltiges Präsentationsformat für Ausstellungen, Live Acts im Schulalltag etablieren
Website konzeptionieren, Templates gestalten