Landeswettbewerb Jugend debattiert 2018
Und nun doch im Landeswettbewerb? Wie das denn?
In der finalen Debatte des Regionalwettbewerbs hatte sich Lasse Z. zwar nicht für den Landeswettbewerb qualifizieren können, jedoch ist er aufgrund des Ausfalls der zweitplatzierten Regionalsiegerin als Drittplatzierter nachgerückt. Somit waren wir am 29. März 2018 wieder beim Landeswettbewerb dabei: Lasse Z. als Debattant, Frau Brüning als Jurorin, Marlon S. und Finlay B. als Gäste und ich als Journalistin. Der Wettbewerb hat wie jedes Jahr im Hamburger Rathaus stattgefunden, wo in zwei Vorrunden jeweils vier Debatten jeder Altersgruppe parallel liefen.
In der ersten Debatte, in der Lasse die Contra-1-Position vertrat, ging es um die Streitfrage: „Soll E-Sport in Deutschland als Sportart anerkannt werden?“. Den Vertreter_innen der Pro-Seite war es hier wichtig, mit der weltweiten Digitalisierung und mit der Zeit zu gehen. Außerdem verwiesen sie darauf, dass E- Sport die Wettbewerbsfähigkeit schule und durch die Internationalität gesellschaftsfördernd wirke. Die Vertreter_innen der Contra-Seite beriefen sich in ihrer Argumentation auf die Definition von „Sport“, denn sofern keine ausgiebige motorische Bewegung des Körpers stattfinde, so sei es auch kein Sport und dürfe deshalb nicht anerkannt werden. Einig waren sich beide Parteien darin, dass sich Kultur und Zeitgeist auch im Sport wiederspiegeln sollten. In der zweiten Debatte der Altersklasse II lautete die Streitfrage: „Sollen Künstler_innen in Hamburg ein festes öffentliches Gehalt bekommen. Lasse war hier die Rolle des Pro-2-Anwaltes zugeteilt. Die Maßnahme wurde durch die Pro-Seite so definiert, dass jeder, der sich als Künstler_innen sieht, einen Antrag stellen könne, welcher von Kulturräten geprüft werde. Nach Bestätigung des Antrags sollten diese Künstler_innen ein festes Gehalt von 1000 Euro monatlich bekommen. Sie stützten ihre Maßnahme damit, dass sich Künstler_innen so mehr auf ihren Beruf spezialisieren könnten, denn momentan könnten nur ca. 5 Prozent der Künstler_innen damit hauptberuflich ihren Lebensunterhalt bestreiten. Die Contra-Seite stellte das Konzept jedoch in Frage, da nicht festgelegt werden könne, wer oder was überhaupt als Kunst definiert werde. Außerdem wären andere Berufsgruppen finanziell ebenso unterbezahlt und es gäbe bereits Stipendien und Fördergelder für Künstler. Einig waren sich die Parteien darin, dass Kunst auf jeden Fall gefördert werden solle. Zwar hat Lasse es nicht unter die besten vier Final-Debattanten geschafft, sodass der Wettbewerb für dieses Jahr für uns vorbei ist, doch im nächsten Jahr werden wir hoffentlich wieder mit Schüler_innen unserer Schule an den Start gehen! Für die Delegation Maren B.