Bewerbung für die „untergehende“ Stadt
Schüler_innen zu Besuch auf der Architektur-Biennale in Venedig
Ist die Schule ein verlorener Ort? Ist Schule verloren? Gibt es verlorene Schüler_innen? Wir haben sechs besonders begabte Schüler_innen gesucht und gefunden. Ob sie verloren waren, stand nicht zur Debatte, denn sie sollen in Venedig verlorene Orte finden. Um einen Findungsprozess ging es auch in der Vorbereitung für das Projekt. Das Projekt heißt „BauKulturCamp18“ und die übergeordneten Themen sind: Architektur, Baukultur und Europa. In dem Projekt wird sechs Schüler_innen der Stadtteilschule Niendorf die Möglichkeit gegeben, ihre besonderen Begabungen einzubringen. In fünf Workshop-Tagen geht es um eine kreative Auseinandersetzung mit dem Ort im baulichen bzw. künstlerischen Projekt, eine baukulturelle Spurensuche, ein Kulturprojekt mit lokalen Partner_innen / Bürger_innen und eine selbstständige Erkundung Venedigs.
Aber wie findet man aus über 1000 Schüler_innen genau diese sechs Projektteilnehmer_innen? Dies geschah über ein kleines Bewerbungsverfahren, in dem die interessierten Schüler_innen ein Motivationsschreiben abgeben und sich (in künstlerischer Form) der Aufgabe stellen mussten, was für sie ein verlorener Ort sei. Ins kleine aber feine Team haben es geschafft: Tom E. (9), Fenja H. (10), Daniel F. (10), Vanessa S. (11), Samira R. (12) und Lasse Z. (12). Die begleitende Lehrkraft ist Herr Valdes Tittel. Diese bunte Mischung bringt verschiedene Stärken mit, z.B. aus den Bereichen bildnerische Kunst, Musik, Theater, handwerkliche Betätigung oder Debatte, für dieses Projekt in Zusammenhang mit dem europäischen Weltkulturerbejahr 2018.