Präsentation des Schulhausromans „Das Totenbuch“

Am Montag (03.07.23) fand die feierliche Präsentation des Schulhausromans „Das Totenbuch“ der Klasse 8e im Festsaal des Literaturhauses statt. Die Klasse hat dort vom Arbeitsprozess berichtet und Passagen aus ihrem Roman vorgelesen. Es gab unheimlich viel positives Feedback zum Lesen und dem Roman von allen Anwesenden. Der Saal war rappelvoll! Es war für die Schüler_innen ein einmaliges Erlebnis, das lange in Erinnerung bleiben wird. Wer kann schon von sich behaupten Autor_in eines eigenen Romans zu sein, der sogar in der Deutschen Nationalbibliothek einsehbar ist?

 

©Literaturhaus_Fotograf: Martin Jäschke

Wenn Sie mehr über das Projekt „Schulhausroman“ wissen möchten, finden Sie hier Fragen und Antworten:

Wie ist die Idee für das Thema des Romans entstanden?

Die Klasse hat mit einer Schriftstellerin (Verena Carl) Ideen entwickelt und einen Weg gefunden, wie unterschiedliche Bedürfnisse (z. B. eine Liebesgeschichte und verschiedene Abenteuer) Einzug in den Roman finden konnten. Im Roman geht es um ein Mädchen, deren Leben sich seit dem Tod ihres Bruders komplett verändert hat. Sie wird in der Schule regelmäßig gemobbt und ihre Eltern geben sich gegenseitig die Schuld am Tod ihres Bruders. Doch als sie ein magisches Buch findet, wird sie hineingezogen und erlebt in der Parallelwelt ein großes Abenteuer. Als sie neue Freunde und ihre wahre Liebe findet, stellt sie sich der Frage: Ist ihr Bruder in der Parallelwelt und wird sie ihn finden?

Wie lange hat das Schreiben des Romans gedauert?

Insgesamt hat die Klasse ein Schulhalbjahr am Roman gearbeitet. Die Schriftstellerin ist an 8 Terminen in den Deutschunterricht gekommen und die Schüler_innen haben in diesen Doppelstunden am Roman gearbeitet.

Wie hat die Autorin das Projekt unterstützt?

Die Autorin hat mit den Jugendlichen die Handlung entwickelt und die Schüler_innen mit konkreten Schreibtipps unterstützt. Sie hatte jederzeit den Überblick über das Handlungsgeschehen des Romans und hat immer wieder gezielt mit Gruppen gearbeitet, damit am Ende auch ein in sich schlüssiger Text entstehen konnte.

Welche Aufgabe hatte die betreuende Lehrkraft?

Der betreuende Deutschlehrer (Herr von Amsberg) hat sich um die Organisation des Arbeitsprozesses gekümmert. Das Schreiben eines Romans mit 26 Schüler_innen ist eine Herausforderung. Dazu wurde ein Kurs im Lernmanagementsystem (LearningView) der Schule erstellt, in dem die Jugendlichen z. B. gemeinsam Ideen sammeln und die einzelnen Kapitel schreiben konnten. Geschrieben wurde in kollaborativen Textdokumenten, die für alle Schüler_innen einsehbar waren. Gruppen von 3 bis 5 Schüler_innen haben einzelne Kapitel geschrieben und konnten jederzeit sehen bzw. kommentieren, was die anderen Gruppen schreiben. So konnten z. B. Übergänge zwischen den einzelnen Kapiteln sinnvoll gestaltet werden.