INKLUSION an der STS Niendorf – Eine Schule für Alle !
INKLUSION von Menschen mit Behinderung bedeutet für unsere Schule, Unterricht so zu gestalten und weiterzuentwickeln, dass alle Kinder gemeinsam lernen können
- ohne Aussonderung,
- unter Beachtung eines jeden Menschen in seiner Besonderheit,
- und unter Wertschätzung seiner Bedeutung für die Gemeinschaft.
Wir sind offen für alle Kinder aus dem Stadtteil und bitten die Eltern beim Anmeldegespräch mit der Abteilungsleitung eventuelle Förderbedarfe ihres Kindes offen anzusprechen. Nur so können wir die notwendigen Bedarfe bereits in der Vorplanung für den neuen Jahrgang 5 berücksichtigen.
§12 im Hamburger Schulgesetz
Das Hamburger Schulgesetz legt in §12 fest, dass alle Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf das uneingeschränkte Recht auf den Besuch einer allgemeinbildenden Schule haben.
Handlungsleitende Eckpunkte
Handlungsleitende Eckpunkte in dem Gestaltungsprozess mit der Zielperspektive INKLUSION sind für uns:
- Gemeinschaft der (gleichaltrigen) Schüler_innen, an der man teilhaben kann.
- Bindung zu Erwachsenen, die Sicherheit gibt.
- Klare Strukturen (räumlich, zeitlich, Verabredungen im Umgang miteinander), die Orientierung ermöglichen.
- Anspruchsvoller Unterricht für alle (Lernen am gemeinsamen Gegenstand auf unterschiedlichen Aneignungsniveaus).
- Kooperation im Dreieck Schüler_in – Schule (und Hilfesysteme) – Eltern.
Wir arbeiten in diesem Prozess mit den unterschiedlichen Einrichtungen im Stadtteil (z.B. regionales Bildungs- und Beratungszentrum: https://rebbz-eimsbuettel.hamburg.de/) zusammen, stehen im Austausch mit anderen Stadtteilschulen und organisieren Fortbildungen für unser Kollegium in Zusammenarbeit mit dem LI und pädagogischen Fachverbänden.
Die Entwicklungsarbeit in Richtung inklusive Schule betrifft alle Bereiche und Ebenen der Schulentwicklung (Klassen- und Jahrgangsteams, Fachkonferenzen, Ganztagsgestaltung, Digitalisierung des Unterrichts usw.) und braucht die Kreativität, den Mut und den Langmut aller Beteiligten.
Bedingungen der INKLUSION
- In den Inklusionsklassen werden in der Regel maximal vier Schüler_innen mit diagnostiziertem Förderbedarf gemeinsam mit Regelschüler_innen unterrichtet.
- Allen Schüler_innen werden individuelle Hilfen und Anregungen Der Unterricht wird so gestaltet, dass den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Potenzialen der Schüler_innen Rechnung getragen wird.
- Die Sonder- und Sozialpädagog_innen unterstützen die Klassenteams:
- Doppelbesetzung im Unterricht
- Kleingruppen zur Differenzierung
- „Insel“ (individuelle Auszeit)
- Soziales Lernen / Soziales Kompetenztraining
- Beratungsdienst
Förderkonzept der Stadtteilschule Niendorf
Diagnostik und Förderpläne
- Im Sinne einer kooperativen Förderplanung werden im Vorfeld zu den Lernentwicklungsgesprächen (LEG) im November für neu hinzugekommene Schüler_innen mit einem vermuteten Förderbedarf Informationen und Beobachtungen aller in der Klasse eingesetzten Kolleg_innen zusammengetragen.
- In der Zeit zwischen dem ersten LEG im September und den Weihnachtsferien findet eine sogenannte Diagnostik-Woche Hier werden nach individuellem Bedarf Ressourcen gebündelt und Diagnostik durch Sonderpädagog_innen durchgeführt.
- Im Februar wird der individuelle Förderplan erstellt und beim LEG mit den Schüler_innen und deren Sorgeberechtigten besprochen. Auf diese Weise werden die Förderpläne regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt.
NDR: „Hani auf seinem Weg in die Stadtteilschule Niendorf“
Ansprechpartnerinnen:
Kristina Dutz (Förderkoordinatorin)
kristina.dutz@sts-niendorf.de
Marion Krauskopf (Organisation Schulbegleitung)