Wir helfen der Erdkröte
Am 20. Februar 2025 war der Projektkurs Naturstadt Hamburg zum ersten Mal am Krötenzaun in Schnelsen am Bönningstedter Weg. Der NABU hatte den Zaun am Wochenende vorher aufgebaut. Wir haben uns den Krötenzaun in seiner gesamten Länge von etwa 315 Meter angeschaut. Insgesamt waren 32 Eimer hinter dem Zaun eingebuddelt, das heißt etwa alle zehn Meter ein Eimer. Die Erdkröten machen sich im Frühjahr auf den Weg zu ihrem Laichgewässer, in diesem Fall der Teufelssee auf der anderen Straßenseite. Damit die Tiere auf ihrer Wanderung nicht überfahren werden, wird der Zaun mit den Eimern vom NABU aufgebaut.
Da das Wetter trocken und kalt war, fingen die Erdkröten in diesem Jahr spät mit ihrer Wanderung an. Deshalb konnten wir erst am 27. März als Helfer zum Krötenzaun fahren. Frau Hermans vom NABU Eimsbüttel erklärte uns, wie man die Kröten anfassen muss, um sie aus dem Eimer zu nehmen und ins Krötentaxi zu setzen. Bei den Erdkröten ist das Weibchen deutlich größer als das Männchen. Oft lassen sich die Männchen von den Weibchen auf deren Rücken zum Laichgewässer tragen. Leider war es wieder recht kalt und es hatte auch lange nicht geregnet, so dass wir nur elf männliche Kröten, ein Weibchen und einen männlichen Teichmolch einsammelten. Wir haben die Tiere über die Straße zum Teufelssee getragen und dort am Ufer ans Land gesetzt.
In diesem Frühjahr sind am Teufelssee deutlich weniger Kröten als bisher gewandert, da es insgesamt zu trocken und kalt war. Diese Wetteränderung ist auch eine Folge des Klimawandels.